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28. April 2022

Matiasek / Seidl fordern endlich Reform der Pflegeberufe

Stadtrat Hacker darf nicht länger auf Bundesvorgaben warten

Angesichts der überaus angespannten Personalsituation im Pflegebereich müssen unverzüglich die Fakten auf den Tisch, um Klarheit zu schaffen und die Pflege auf gesunde Beine zu stellen, fordern die Seniorensprecherin der Wiener FPÖ, LAbg. Veronika Matiasek und Gesundheitssprecher LAbg. Wolfgang Seidl.

„Schon vor der Pandemie hat sich der zunehmende Personalmangel bei den Pflegeberufen abgezeichnet, die Pflegereform wird auf Bundesebene hingegen immer wieder hinausgeschoben. Ein Umstand, der sich nun rächt. Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen können sich aktuell nicht darauf verlassen, einen oft dringend benötigten Pflegeplatz zu bekommen und sind gezwungen die häusliche Versorgung zu organisieren. Pflegende Angehörige und mobile Dienste werden daher verstärkt zu einem wichtigen Faktor in der Versorgung hochbetagter Menschen mit intensivem Betreuungsbedarf“, kritisieren die Abgeordneten die aktuelle Situation.

Stadtrat Hacker und die zuständigen Stellen müssen auf diese Umstände endlich reagieren. So gilt es einerseits die angespannte Personalsituation zu entschärfen, indem verstärkt und effektiv für den Pflegeberuf geworben wird, andererseits müssen die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung deutlich verbessert werden. Auch die Rahmenbedingungen für die häusliche Pflege bedürfen Verbesserung. Das betrifft die Betreuungsintensität der mobilen Dienste genauso wie die Unterstützung pflegender Angehöriger, denen finanzielle Absicherung zukommen muss, was nur in der Zusammenarbeit mit dem Bund geschehen kann.

Matiasek und Seidl betonen auch die Wichtigkeit der Vorsorge: „Eine deutliche Verbesserung beim Entlassungsmanagement nach einem Krankenhausaufenthalt sowie der entsprechenden Remobilisierung und Rehabilitation würde den Zeitpunkt der Pflegebedürftigkeit deutlich nach hinten verschieben. Gerade ein Unfall, eine Operation und schwere Erkrankung mit längerem Krankenhausaufenthalt gelten häufig als Initialzündung für Pflegebedürftigkeit. Hier muss unbedingt angesetzt werden.“

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