„Dass sich mitten in Favoriten - nämlich im Komplex des ehemaligen Generali-Gebäudes beim Reumannplatz - die Verwaltungszentrale der Islamischem Föderation Wien (IFW) angesiedelt hat, verwundert nicht wirklich, schließlich ist der 10. Bezirk Zentrum der Islamisierung Österreichs. Die IFW-Vertreter werden also ohne lange suchen zu müssen, in Favoriten auf fruchtbaren Boden stoßen “, so der Obmann der FPÖ-Favoriten LAbg. Stefan Berger und der Klubobmann der FPÖ-Favoriten Christian Schuch.
Die beiden Freiheitlichen erinnern auch an den mehr als bedenklichen Ruf der IFW. Schließlich ist sie der verlängerte Arm der türkisch-nationalistischen Bewegung Milli Görüş. Und Milli Görüş engagiert sich vorwiegend im Bildungsbereich. „Im Favoritner Bildungswesen liegt ohnehin einiges im Argen. Immer mehr Schüler driften schon jetzt in eine Parallelgesellschaft ab, in der unsere Werte, unsere Sprache und unsere Traditionen kaum bis gar keine Rolle spielen. Wenn nun auch noch die IFW einen immer stärker werdenden Einfluss auf die Entwicklung von Schülern nimmt, kann sich jeder ausmalen, was das für die Zukunft unseres Bezirkes bzw. der Stadt Wien bedeutet“, so Berger und Schuch.
Laut „Krone.at“-Bericht ist das primäre Ziel von Milli Görüş die Durchsetzung der „gerechten Ordnung“ in der Türkei. Die „islamische Zivilisation“ solle die „westliche Zivilisation“ in der Vorherrschaft ablösen, um anschließend die Mission in die Welt hinauszutragen.
„Was hat eine solche Organisation bei uns verloren? Noch dazu in einem Bezirk, in dem es in Sachen Integration ohnehin vorne und hinten kracht? Es kann doch nicht sein, dass immer gezielter starke Strukturen aufgebaut werden, die es mit Österreich nicht gut meinen und durch die alles darangesetzt wird, dass Zuwandergruppen sich immer weiter in Gegengesellschaften abkapseln“, betonen Berger und Schuch.
Vor allem die SPÖ trägt für diese Entwicklung Mitverantwortung und hat jahrelang untätig dabei zugeschaut, wie sich solche Organisationen in Wien immer weiter ausbreiten. „Wo bleibt eigentlich der Aufschrei von SPÖ-Bürgermeister Ludwig oder dem roten Bezirksvorsteher Marcus Franz? Es ist wieder einmal Schweigen im Walde angesagt, was darauf hindeutet, dass die beiden Herrschaften all das auch noch goutieren und tolerieren. Wenn es um ‚nationalistische Bewegungen‘ geht, sind sie sonst auch nicht so zimperlich, türkisch-nationalistische Bewegungen hingegen wird der rote Teppich ausgerollt. Alles in allem nicht weiter verwunderlich“, so Schuch und Berger, die Anträge und Anfragen auf Gemeinde- sowie Bezirksebene ankündigen.