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15. September 2016 | Gesundheit, Arbeit und Soziales

Resolution zum Erhalt der Augenabteilung im Donauspital einstimmtig angenommen

Die Donaustadt wächst und wächst, doch die medizinische Versorgung nimmt ab.

Bei der Bezirksvertretungssitzung am Mittwoch (14.9.) wurde die Resolution der FPÖ, die Augenabteilung im Donauspital nicht zu schließen, einstimmig angenommen.

Per 1. Jänner 2016 lebten(lt. Statistik Austria) in der Donaustadt 180.245 Menschen und somit mehr als in der Landeshauptstadt Salzburg, was aber die zuständigen Personen in der Wiener Stadtregierung nicht weiter zu kümmern scheint: Die Augenabteilung im Donauspital wird geschlossen und in den dritten Bezirk verlegt. Damit gibt es in ganz Transdanubien keine Augenklink mehr, da auch im Krankenhaus Nord – wann immer auch das fertig gestellt sein wird – keine geplant ist. 

Und so wird trotz massiver Bautätigkeiten und entsprechendem Zuzug die medizinische Versorgung im 22. Bezirk immer weiter ausgedünnt. Die Auswirkung der Schließung auf die zwölf ansässigen Augenärzte (darunter acht Kassenärzte)  ist noch gar nicht absehbar, immerhin wird jetzt schon von Wartezeiten von bis zu drei Monaten berichtet. 

Auch die direkte Anbindung an die U-Bahn spräche für die Beibehaltung der Augenabteilung im Donauspital!

Hier sind alle Parteien im Bezirk und ganz besonders Bezirkvorsteher Ernst Nevrivy gefordert, sich für Erhaltung der Augenabteilung im Donauspital einzusetzen und diese absurde Entscheidung rückgängig zu machen. Eine ambulante Versorgung, wie vom Bezirksvorsteher angekündigt, ist da zu wenig. Die Augenabteilung muss im Donauspital bleiben!

Ein weiterer Fachärztemangel besteht etwa bei den Kinderärzten, von den sich ganze 18 (darunter 7 Wahlärzte) in der Donaustadt niedergelassen haben; in Essling gibt es keinen einzigen und in Groß-Enzersdorf ist die Kinderärztin in Pension gegangen, was die Situation zusätzlich verschärft, da sich bis dato kein Interessent für die ausgeschriebene Stelle gefunden hat. Hier müssen jetzt durch die Stadt und den Bezirk Anreize geschaffen werden, um mehr Ärzte dazu zu bewegen, sich in unserem schönen Bezirk anzusiedeln, auch um den drohenden Ärztemangel bei den praktischen Ärzten abzufangen. 

Thomas Hüttner, Klubobmann Stellv.

 

Foto: Von Invisigoth67 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org/w/index.php

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